Perfluoralkylchemikalien (PFAS)

Die OECD-Definition von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) lautet:
„PFAS sind definiert als fluorierte Stoffe, die mindestens ein vollständig fluoriertes
Methyl- oder Methylen-Kohlenstoffatom (ohne daran gebundenes H/C l/Br/I-Atom) enthalten, d. h., mit einigen wenigen Ausnahmen,
jede Chemikalie mit mindestens einer perfluorierten Methylgruppe (-CF3) oder einer perfluorierte Methylengruppe (-CF2-) ein PFAS.“
[OECD. Reihe zum Risikomanagement Nr. 61, 2021].

Zur Zeit sind folgende auch folgende Fluor Polymere Kunststoffe betroffen :  ETFE, ECTFE, PVDF, FEP, PFA, MFA .
All diese Polymere sind Fluorpolymere und diese werden nach derzeitiger Information und der nachfolgenden Definition, als PFAS eingestuft.

Daraus folgt, dass nicht bestätigt werden kann , das PFAS, in diesen Polymeren, nicht vorhanden sind.

Es gibt allerdings Initiativen der Rohstoffhersteller, die Fluor Polymere aus der Regelung herauszunehmen.
Eine Entscheidung hierzu, ist abzuwarten.

Mehr Infos
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind eine große Familie von tausenden synthetischen Chemikalien,
die in der Gesellschaft weit verbreitet sind und in der Umwelt vorkommen. 

Sie alle enthalten Kohlenstoff-Fluor-Bindungen, die zu den stärksten chemischen Bindungen in der organischen Chemie gehören.
Das bedeutet, dass sie schwer abbaubar sind, sowohl bei ihrer Verwendung als auch in der Umwelt.
Die meisten PFAS werden zudem einfach in der Umwelt transportiert, wobei große Strecken von der Quelle ihrer Freisetzung zurückgelegt werden.
Es wird häufig festgestellt, dass PFAS das Grundwasser, Oberflächengewässer und Böden verunreinigen.
Die Reinigung kontaminierter Orte ist technisch schwierig und kostspielig. Wenn die Freisetzung anhält, werden sich PFAS weiter in der Umwelt, im Trinkwasser und in der Nahrung anreichern.
Quelle: https://echa.europa.eu/de/hot-topics/perfluoroalkyl-chemicals-pfas

REACH in der Praxis IV Zukunft der Per und polyfluorierten Chemikalien PFC hintergrundpapier ridp ws2.pdf